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TWL AG feiert Jubiläum: „Mitarbeiter als Fundament und Rückgrat“

Projektingenieur, Abteilungsleiter, technischer Vorstand: Manfred Vogt arbeitete 37 Jahre lang bei der TWL AG. (Foto: Alexander Grüber)

TWL AG feiert Jubiläum: „Mitarbeiter als Fundament und Rückgrat“

Ehemaliger Vorstand Manfred Vogt blickt auf seine Zeit beim Energieversorger zurück

Erst Projektingenieur, dann Abteilungsleiter und schließlich technischer Vorstand – das war der erfolgreiche Karriereweg von Manfred Vogt bei TWL. Während seiner Berufslaufbahn erlebte er viele Meilensteine wie die Umwandlung der Stadtwerke Ludwigshafen am Rhein zur Technische Werke Ludwigshafen am Rhein AG (TWL AG) hautnah mit. Anlässlich des 50. Geburtstags der TWL AG erinnert sich der heute 84-Jährige an seine Erlebnisse zurück.

Seine Begeisterung für Wasser, Energie und Technik entwickelte Manfred Vogt bereits im Kindesalter durch seinen Großvater und Vater. Beide waren Wassermeister in einem kommunalen Betrieb. Nach seinem Ingenieurs-Studium arbeitete er zunächst in einem Dienstleistungsunternehmen. 1964 wechselte er zu den damaligen Stadtwerken Ludwigshafen – einem der größten kommunalen Energieversorger der Region. „Meine neue Tätigkeit als Projektingenieur in der Abteilung Wasserversorgung war mein berufliches Wunschziel“, erzählt der 84-Jährige stolz. Bei den Stadtwerken kümmerte er sich um das Gewinnen, Aufbereiten, Fördern und Speichern des Trinkwassers. Langeweile gab es in seinem Job nie. Denn um die Trinkwasserqualität in den deutschen Flüssen stand es zu dieser Zeit nicht gut.

Wasserwerk II und Gründung TWL AG

Aufgrund von Verunreinigungen gaben die Stadtwerke Ludwigshafen – gemeinsam mit der BASF und der heutigen MVV – das erste geohydrologische Gutachten im Großraum Rhein-Neckar in Auftrag. Um eine sichere Trinkwasserversorgung zu gewährleisten, empfahl die Studie den Bau neuer Tiefbrunnen. „Im Maudacher Bruch sollte ein zweites, größeres Wasserwerk II entstehen“, sagt Manfred Vogt. Getrieben wurde diese Entscheidung auch durch die gestiegenen Wasserbedürfnisse aus Industrie, Gewerbe und Haushalte. Schließlich wuchs Ludwigshafen als Stadt seit Ende des Zweiten Weltkriegs immer weiter. „Für das Gewinnen des Trinkwassers im neuen Wasserwerk wurden moderne Brunnen in rund 200 bis 300 Metern Tiefe gebohrt“, erklärt der Diplom-Ingenieur und fügt hinzu: „Dadurch konnten wir Rohwasser in guter Qualität gewinnen. Anschließend wurde es direkt im Wasserwerk aufbereitet und gelangte als Trinkwasser durch das Leitungsnetz zu den Ludwigshafenern.“

Ein weiterer bedeutender Augenblick für Manfred Vogt war die Umwandlung der Stadtwerke Ludwigshafen in eine Aktiengesellschaft. Die 1973 gegründete TWL AG sollte dadurch wirtschaftlicher agieren und die Versorgungsbereiche stärker zusammenarbeiten. „Der neu gewählte Betriebsrat gab den Mitarbeitern ein größeres Mitspracherecht“, erzählt der Diplom-Ingenieur.

Erfolgreiche Karriere

Aufgrund seines großen Engagements ernannte die TWL AG Manfred Vogt im Zuge der Umstrukturierung zum Abteilungsleiter und zum Prokuristen für Wasser, Energie und die zentralen Betriebe. Auch hier warteten spannende Projekt auf den Ludwigshafener, beispielsweise die Umstellung von Raffinerie- auf Erdgas in Ludwigshafen. Daneben war er bundesweit in Fachverbänden aktiv, erstellte Gutachten für Gas und Wasser und hielt Vorträge als Gastredner an der Universität München. 1985 stieg er zum stellvertretenden und 1990 zum technischen Vorstand beim Energieversorger auf.

Was er während seiner Zeit bei TWL besonders schätzte? Hier muss Manfred Vogt nicht lange überlegen: „Im Gedächtnis ist mir besonders die Zusammenarbeit mit vielen großartigen Mitarbeitern geblieben – mit hervorragenden Ingenieuren, Meistern, Technikern, Handwerkern und Verwaltungsmitarbeitern. Sie bildeten das Fundament und Rückgrat des Unternehmens und sorgten dafür, dass alles funktionierte“, resümiert der Ludwigshafener.

2001 verabschiedete sich Manfred Vogt in den wohlverdienten Ruhestand. Ganze 37 Jahre arbeitete er zu diesem Zeitpunkt bei TWL. Zum Jubiläum gratuliert der 84-Jährige dem Energieversorger herzlich: „Ich wünsche dem Unternehmen nur das Beste, und, dass es auch in Zukunft innovative Entwicklungen vorantreiben wird.“