Klimaschutz an Schulen: Vor allem die Elektromobilität zieht
Klimaschutz ist bei Jugendlichen derzeit ein Top-Thema. Das zeigen die „Fridays for Future“-Demonstrationen von Schülern weltweit. Daher kommen auch die Unterrichtsprojekte des Klimaschutzbüros der Stadt Ludwigshafen bei den weiterführenden Schulen gut an. Sie bieten Wissen rund um die grüne Mobilität und erneuerbare Energien.
Ludwigshafen macht sich stark für den Klimaschutz. Im Fokus steht dabei die umweltfreundliche Mobilität. Im Rahmen des „Green City“-Konzeptes gibt es zum Beispiel aktuell vergünstigte Tickets für den öffentlichen Nahverkehr. Darüber hinaus engagieren sich viele Unternehmen in der Stadt dafür, dass ihre Mitarbeiter klimafreundlich zur Arbeit kommen – darunter auch TWL.
Das Unterrichtsthema Klimaschutz kommt an
An den Schulen in der Stadt ist das Thema ebenfalls präsent – nicht nur wegen der „Fridays for Future“-Demonstrationen, bei denen auch Ludwigshafener Schüler für mehr Klimaschutz auf die Straße gehen. Um jungen Menschen fundiertes Wissen an die Hand zu geben, bietet das Klimaschutzbüro der Stadt derzeit spannende Bildungsprojekte für weiterführende Schulen an.
Die gemeinsam mit dem Verein Deutsche Umwelt-Aktion Bildungsprojekte entwickelten Unterrichtseinheiten zu den Themen „Erneuerbare Energien“ und „Green Mobility“ kommen gut an. Ellen Schlomka, die Klimaschutzkoordinatorin der Stadt Ludwigshafen, betont: „Wir wollen den Schülerinnen und Schülern die vielschichtigen Aspekte der erneuerbaren Energien und der Elektromobilität näherbringen. Alle Inhalte sind altersentsprechend aufbereitet und werden entsprechend vermittelt.“
Klimaschutz: Das Thema Elektromobilität zieht
Im zweiten Schulhalbjahr 2019 organisierten das Klimaschutzbüro und Deutsche Umwelt-Aktion 44 Unterrichtseinheiten zu je zwei Schulstunden an weiterführenden Schulen in Ludwigshafen. Die Schulen konnten je einen ganzen Jahrgang zu einem Thema anmelden. Besonders gefragt waren Informationen rund um die nachhaltige E-Mobilität, schließlich richtete sich das Programm an die Autofahrer von morgen. Auch Schüler des Heinrich-Böll-Gymnasiums waren dabei.
Die Unterrichtseinheit verbindet theoretisches Wissen über nachhaltige Mobilität und praktisches Ausprobieren. Zum Auftakt gibt es stets eine Einführung im Klassenzimmer. Hier erfahren die Schüler unter anderem, wie Verbrennungs- und Elektromotoren funktionieren, und erhalten einen Einblick in die Wasserstofftechnologie. Zum praktischen Teil geht es anschließend auf den Schulparkplatz, wo ein E-Auto als Anschauungsobjekt bereitsteht. Dann dreht sich alles um konkreteFragen – wo sitzt die Batterie, welche Lademöglichkeiten gibt es und wie groß ist die Reichweite des „Stromers“.
Klimaschutz durch neue Mobilitätskonzepte
„Es ist klar, dass umweltfreundliche Antriebe allein nicht alle Verkehrsprobleme lösen, die durch die Vielzahl von Fahrzeugen entstehen“, betont Ellen Schlomka. Aus diesem Grund geht es im Schulprojekt „Green Mobility“ auch um andere Fortbewegungsmittel und moderne Konzepte wie die intermodale Mobilität. Dabei werden verschiedene Verkehrsmittel für einen Weg genutzt, etwa die S-Bahn und das Fahrrad. Klar ist daher: Wenn Klimaschutz auf dem Stundenplan steht, werden Schüler zum Umdenken angeregt.