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Im Sommer Pflanzen richtig giessen

Im Sommer Pflanzen richtig giessen

Bewässerungstipps für Rasen, Blumen & Co.

Wenn in den Sommermonaten die Sonne kräftig scheint, dann gilt: Pflanzen richtig gießen! Denn bei Hitze sollten nicht nur Menschen vermehrt zur Trinkflasche greifen. Auch der Garten, die Topfpflanzen auf der Fensterbank oder Kräuter auf dem Balkon brauchen eine Extraportion Wasser.

Grundsätzlich gilt: Lieber mehrmals pro Woche zur Gießkanne greifen und Pflanzen ausgiebig und richtig wässern, als jeden Tag nur kleine Mengen zu gießen. So bilden Pflanzen größere Wurzeln aus und sind für Trockenperioden besser gerüstet.

Pflanzen richtig gießen: So geht’s

Den größten Effekt hat das Gießen im Sommer frühmorgens oder spätabends. Dann ist der Boden kühler und das Wasser versickert zu den Wurzeln, anstatt gleich an der Oberfläche zu verdunsten. Wässern in der Mittagshitze ist hingegen reine Wasser- und Zeitverschwendung. Neben dem richtigen Zeitpunkt kommt es auch auf die richtige Technik an: Der Wassersprenger eignet sich vor allem für freie Rasenflächen. Gemüsebeete, Hecken, Büsche und Blumen in Töpfen sollten besser mit der Gießkanne versorgt und das Wasser direkt an die Wurzeln gegossen werden, wo es die Pflanze mit Nährstoffen versorgen kann.

Topfpflanzen brauchen generell häufiger – bei Hitze am besten täglich – eine frische Dusche. Töpfe aus Terracotta und Ton sind zwar schön, doch heizen sie sich schneller auf und speichern die Hitze stärker als Kunststoffbehältnisse. Je kleiner der Behälter ist, desto mehr Wasser braucht die Pflanze. Daneben gilt nicht nur für Topfpflanzen: Je größer die Blätter, desto höher ist der Wasserbedarf. Mediterrane Pflanzen und südländische Kräuter wie Rosmarin und Thymian kommen jedoch auch mit weniger Feuchtigkeit aus und sollten nicht zu oft gegossen werden.

Bewässerungstipp für den Rasen

Auch den Rasen sollte man beim Wässern im Sommer nicht vergessen, damit er den gesamten Sommer über grün bleibt. Den größten Effekt hat das Rasensprengen nach einem Schauer oder Gewitter. Dann ist der Oberboden feucht und das zusätzliche Wasser dringt schneller in die tieferen Schichten vor. Zusätzlich hilft es, den Rasen nicht zu kurz zu halten und beim Mähen den Rasenschnitt als Schutz vor Hitze liegen zu lassen.

Um die richtige Wassermenge für den Rasen zu bestimmen, reicht ein leeres Marmeladenglas: Das stellt man auf den Rasen und startet den Sprinkler. Steht das Wasser in dem Glas etwa 1,5 cm hoch, hat das Gras genug Wasser abbekommen.

Mulchen schützt vor Trockenheit

Mit einem optimalen Boden können Hobbygärtner ihrem Garten im Sommer noch mehr Gutes tun: Das Mulchen – bei dem Gartenerde mit Rindenmulch oder Granitsplit vermengt in Töpfen und Beeten verteilt wird – trägt dazu bei, dass der Boden mehr Wasser aufnehmen kann. Auch aufgelockerte Beete nehmen Wasser besser auf. Zusätzliches Düngen führt der Pflanze ausgeschwemmte Nährstoffe zu. Sollte eine Pflanze doch einmal den Kopf hängen lassen und ist vertrocknet, dann kann Zurückschneiden helfen. Die Chancen stehen gut, dass sie bei richtiger Pflege noch einmal austreibt.