Einblicke

Im Einsatz für die Kunden

Das Ableseteam von TWL Metering. (Foto: Alexander Grüber)

Im Einsatz für die Kunden

Welche Aufgaben die Teams von TWL Metering und TWL Netze erfüllen

Jeden Tag aufs Neue sorgt das Team von TWL Metering als Messdienstleister von TWL Netze für einen zuverlässigen Messstellenbetrieb in Ludwigshafen. Zu den Aufgaben der Experten gehört das Ablesen der Zähler in den Stadtteilen. Zudem sind sie unter anderem für den Roll­out der Smart Meter zur Digitalisierung der Energiewende zuständig. TWL Netze ist als Verteil­ und Messstellenbetreiber der Stadt immer an der Seite von TWL Metering.

Es ist Dienstagmorgen, 9:00 Uhr. Dlowan Guli ist auf dem Weg nach Ludwigshafen-Friesenheim, um dort in einem Mehrfamilienhaus die Zählerstände für Strom, Gas, Wasser und Wärme abzulesen. Er ist Teil des Ableseteams von TWL Metering. Das Tochterunternehmen von TWL ist der beauftragte Messdienstleister in Ludwigshafen. Zu den Tätigkeiten gehören Messungen in allen Sparten sowie der Einbau, der Betrieb, die Wartung und die Auslesung von Messsystemen von Haushalten und Unternehmen. Dlowan Guli macht der Beruf als Ableser großen Spaß: „Es ist toll, so nah am Kunden zu sein und zu einem einwandfreien Messstellenbetrieb beizutragen.“

Dlowan Guli, Mitarbeiter bei TWL Metering, beim Ablesen der Zähler in einem Mehrfamilienhaus. (Foto: Alexander Grüber)

In Friesenheim angekommen, geht es für ihn in den Keller des Mehrfamilienhauses. Hier befinden sich die Zähler der Hausparteien. Mit einem mobilen Datenerfassungsgerät nimmt er die Zählerstände via App auf, gleicht die systemischen Vorgaben mit der Situation vor Ort ab und macht ein Foto. Über eine Schnittstelle werden Messwerte und Foto in das Abrechnungssystem von TWL und TWL Netze übertragen. Sie sind die Basis für die Jahresverbrauchsabrechnung und die Netzentgelte, die der Energieversorger an die Kunden stellt.

Persönlicher Kontakt 

Nach etwa fünf Minuten ist die Arbeit im Keller erledigt, und Dlowan Guli steuert das nächste Ziel an. Die Ablesungen werden immer vorab von TWL Metering angekündigt – auf der TWL-Webseite, im Wochenblatt und in der Regel durch Aushänge in Mehrfamilienhäusern. Ist ein Kunde bei einem Ablesetermin nicht zu Hause, kann er die Messwerte online oder per Ablesekarte, die der Ableser in den Briefkasten einwirft, eigenständig an TWL übermitteln.

Viele Kunden freuen sich über den Besuch von TWL Metering: „Insbesondere ältere Menschen schätzen den persönlichen Kontakt. Da wir Ableser selten wechseln, entsteht eine Vertrauensbasis“, sagt Dlowan Guli. Betrüger versuchen immer wieder, diese Vertrauensbasis auszunutzen. Sie geben sich als Mitarbeiter von TWL oder TWL Metering aus, um sich Zutritt zu Wohnungen zu verschaffen. Doch wie können die Kunden Betrüger von echten Ablesern unterscheiden? Frank Manigold, Geschäftsführer von TWL Metering, hilft weiter: „Die Bürger erkennen die Mitarbeiter von TWL Metering an ihrer Dienstkleidung, ihrem Dienstausweis und ihrem Dienstwagen. Kunden, die vermuten, Kontakt zu einem mutmaßlichen Betrüger gehabt zu haben, sollten immer TWL und die Polizei informieren.“

Intelligente Messsysteme bis 2030

Für einige Kunden könnten die Ablesetermine bald zur Vergangenheit gehören, denn die Messwerte sollen in Zukunft automatisch digital und über ein hochsicheres System an den zuständigen Verteilnetzbetreiber und Energieversorger übermittelt werden. Möglich machen das intelligente Messsysteme, die sogenannten Smart Meter, deren Einbau vom Gesetzgeber vorgeschrieben ist. Frank Manigold erklärt: „Intelligente Messsysteme besitzen eine Kommunikationseinheit. Diese empfängt Daten aus den Messgeräten und sendet erfasste Messwerte über ein zertifiziertes Auslesesystem verschlüsselt und datenschutzkonform an berechtigte Marktteilnehmer, beispielsweise Verteilnetzbetreiber und Energieversorger. So entfällt das manuelle Ablesen des Zählers. Der Vorteil: Die Kunden erhalten jederzeit detaillierte Informationen zu ihrem Energieverbrauch und können Einsparpotenziale erkennen. Zudem müssen wir in Zukunft über die intelligenten Messsysteme regenerative Erzeuger sowie bestimmte Verbrauchsanlagen miteinander vernetzen und können diese darüber auch ansteuern. Das erfordert ein sehr hohes Schutzniveau der neuen Kommunikationsinfrastruktur.“

„Mit intelligenten Messsystemen entfällt zukünftig das manuelle Ablesen von Zählern.”

Frank Manigold

Ab 2025 soll der Einbau von Smart Metern verpflichtend für Haushalte mit einem Jahresstromverbrauch von über 6.000 Kilowattstunden oder einer Photovoltaikanlage mit mehr als sieben Kilowatt installierter Leistung sein – das legt der Gesetzesentwurf zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende (GNDEW) fest. Ziel ist es, die Haushalte weitestgehend flächendeckend bis 2030 mit den intelligenten Messsystemen auszustatten. TWL Metering wird den Roll-out in Ludwigshafen übernehmen und als zertifizierter Smart-Meter-Gateway-Administrator den zuverlässigen Betrieb sichern. Das Unternehmen hat sich in den vergangenen Jahren intensiv auf das Mammutprojekt vorbereitet: „Sobald der GNDEW in Kraft tritt, werden wir die neuen Anforderungen an den Roll-out umsetzen und auf diese Weise unseren Beitrag zum Gelingen der Energiewende leisten“, erläutert Frank Manigold.

Hand in Hand mit TWL Netze

Dabei arbeitet TWL Metering eng mit TWL Netze zusammen, dem zuständigen Verteilnetzbetreiber in Ludwigshafen. TWL Netze ist für die Planung, den Bau sowie den sicheren und zuverlässigen Betrieb aller Energie- und Trinkwasserverteilnetze in Ludwigshafen verantwortlich. Dabei hat das Unternehmen stets künftige Anforderungen an die Energieversorgung im Blick, wie Thorsten Jansing, technischer Geschäftsführer bei TWL Netze, betont: „Wir beobachten die aktuellen Entwicklungen am Energiemarkt und im politischen Umfeld genau. Damit wir unsere Verteilnetze langfristig zuverlässig und effizient betreiben können, legen wir großen Wert auf die exakte Planung und stetige Verbesserung der Ludwigshafener Infrastruktur.“

Das Team von TWL Netze bei Tiefbauarbeiten in Ludwigshafen-Oggersheim. (Foto:Alexander Grüber)

Bei Modernisierungsmaßnahmen, insbesondere im Stromnetz, ist TWL Netze eine fernwirktechnische Anbindung von Anlagen wichtig. Das ermöglicht, kurzfristig auf geänderte Rahmenbedingungen zu reagieren: „Durch die zunehmende Anzahl von dezentralen Stromerzeugungsanlagen, beispielsweise Photovoltaik, kann es zu einer Lastumkehr im Stromnetz kommen. Das ist eine Art Richtungswechsel des Stromflusses, wenn mehr von dezentralen Erzeugungsanlagen eingespeist als verbraucht wird. Der Strom fließt bei einem solchen Überschuss nicht mehr von der zentralen Erzeugungsanlage zum einzelnen Haushalt, sondern muss in das vorgelagerte Netz zurückgespeist werden. Das lässt sich nur gezielt steuern, wenn Trafostationen und Schaltanlagen weitestgehend digitalisiert sind.“

„Wir legen großen Wert auf die exakte Planung und stetige Verbesserung der Infrastruktur.”

Thorsten Jansing

Treten Störungen im Netz auf, tun die Experten von TWL Netze alles dafür, um so schnell wie möglich Abhilfe zu schaffen: „Störungsmeldungen gehen in unserer Leitwarte ein. Dort nehmen die Mitarbeiter die Meldungen auf und prüfen sie. Je nach Situation ist ein Notfallteam unseres Entstördienstes vor Ort und arbeitet mit Hochdruck daran, dass Strom, Gas und Wasser wieder zuverlässig zur Verfügung stehen“, sagt Thorsten Jansing. Kunden können Störungen unter der Telefonnummer 0621-505 1111 melden. Die Leitwarte ist täglich rund um die Uhr besetzt. Auf der Website www.twl-netze.de erhalten Kunden aktuelle Informationen.

Zukunft gemeinsam gestalten

Als starkes Team hat für TWL Netze und TWL Metering die sichere und effiziente Energieversorgung der Kunden immer höchste Priorität. Um diese zu garantieren, begegnen beide Unternehmen heutigen und zukünftigen Herausforderungen am Energiemarkt gemeinsam.

 

Aufgepasst!

So erkennen Kunden die Ableser von TWL Metering:

  • Dienstbekleidung
  • Dienstausweis
  • Dienstwagen
  • Vorherige Ankündigung des Ablesetermins

 

TWL Metering

Gegründet: 2015

Anzahl der Mitarbeiter: 27

Webseite: www.twl-metering.de

Das machen wir für unsere Kunden:

  • Messungen in allen Sparten
  • Installation, Betrieb und Wartung von Messsystemen
  • Erfassung von Messwerten vor Ort oder digital per Fernauslesung
  • Geräteverwaltung
  • Roll-out von Smart Metern
  • Gateway-Administration für intelligente Messsysteme
  • Beratung

 

TWL Netze

Gegründet: 2007

Anzahl der Mitarbeiter: 250

Webseite: www.twl-netze.de

Das machen wir für unsere Kunden:

  • Planung, Bau, Betrieb und Instandhaltung aller Energie- und Trinkwasserverteilnetze
  • Behebungen von Störungen in den Verteilnetzen
  • Installation von Hausanschlüssen
  • Beratung