Steigende Energiekosten und das Ausrufen der zweiten Stufe des Notfallplans Gas – TWL bereitet sich bestmöglich vor, um die Versorgung auch in der Energiekrise zu sichern.
Preisturbulenzen und der Ukrainekrieg haben den globalen Energiemarkt massiv auf den Kopf gestellt. Seit Monaten steigen die Preise für Strom und Erdgas an den Großhandelsmärkten stetig an – mit Konsequenzen für Versorger und Verbraucher. Auch TWL musste entsprechend reagieren, wie Dieter Feid, Kaufmännischer Vorstand der TWL AG, erläutert: „Dank einer vorausschauenden Beschaffungsstrategie gelang es uns bei TWL lange, die Preisausschläge am Energiemarkt abzufedern. Die anhaltend hohen Beschaffungskosten machten es für uns jedoch leider unumgänglich, die Kostensteigerungen an unsere Kunden weiterzugeben und die Verbrauchspreise für Strom und Erdgas zum 1. August 2022 zu erhöhen. Gleichzeitig haben wir bereits die Energiemengen für den prognostizierten Bedarf unserer Kunden bis zum Jahresende 2023 beschafft.“
Notfallplan Gas
Deutschlandweit bleibt die Situation aufgrund der abnehmenden Mengen der Gaslieferungen aus Russland angespannt. Die Bundesregierung rief daher am 23. Juni 2022 die zweite Stufe im Notfallplan Gas aus. Diese tritt in Kraft, wenn eine Störung der Versorgung mit Gas oder eine außergewöhnlich hohe Nachfrage nach Gas vorliegt, die zu einer Verschlechterung der Gasversorgungslage führt, jedoch vom Markt bewältigt werden kann. Ziel der Regierung ist es, die Speicher in Deutschland bestmöglich zu füllen und Alternativen für die Energieversorgung zu finden, beispielsweise mit Flüssiggas (LNG), Kohlekraftwerken oder dem Ausbau erneuerbarer Energien. Auf die Versorgung von Verbraucherinnen und Verbrauchern hat dies zunächst keine Auswirkungen, zumal Haushaltskunden besonders geschützt sind und vorrangig mit Energie versorgt werden.
Dies gilt auch im Falle des Ausrufens der Notfallstufe Gas und des Eintretens einer Gasmangellage. Dann werden alle Energieversorger in Deutschland ihre Maßnahmen auf den verschiedenen Ebenen der Versorgungsstufen abstimmen und entsprechende Vorgaben der Bundesnetzagentur umsetzen. TWL hat hierfür einen „Krisenstab Gasnotlage“ eingerichtet, um vorsorglich Aufgaben aus dem Notfallplan Gas vorzubereiten, und wird alles Notwendige tun, um die Netzversorgung stabil zu halten.
Energieeffizienz und erneuerbare Energien
Insgesamt führt die Energiekrise zu grundlegenden Veränderungen in der Energiepolitik. Versorgungssicherheit, Energieeffizienz und der Ausbau erneuerbarer Energien rücken noch stärker in den Fokus. Mit einer neuen Konzernstrategie 2030 wird sich TWL in den kommenden Jahren auf die geänderten Rahmenbedingungen einrichten und investiert heute schon – trotz Verlusten im Geschäftsjahr 2021 – in eine zukunftssichere und nachhaltige Energieversorgung. „Unser Zielbild 2030 schreibt fest, dass die klimafreundliche Versorgung Ludwigshafens zu den zentralen Aufgaben von TWL gehört“, berichtet Dieter Feid. Damit das gelingt, ist bei TWL vieles in Bewegung, beispielsweise bei der Nutzung industrieller Abwärme, dem Einsatz von Geothermie sowie Wärmespeichern und Wärmepumpen.
Gebot der Stunde ist es aber, Energie einzusparen, auch weil die Energiekosten noch weiter steigen können. TWL vergrößert dafür stetig das Dienstleistungsangebot. Thomas Mösl und Dieter Feid bieten allen Bürgern und Unternehmen an: „Kommen Sie auf uns zu, und lassen Sie uns gemeinsam energieeffiziente Lösungen für Sie finden. So kommen wir zusammen durch die Energiekrise.“ Erprobte Energiespartipps für den Alltag erhalten Kunden unter www.twl.de.