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Ein wenig Festivalstimmung beim Open-Air-Kino

So dicht wie in den vergangenen Jahren werden die Besucher des Open-Air-Kinos auf der Parkinsel diesmal nicht sitzen. Das Filmfestival muss die geltenden Abstandsregeln erfüllen. (Bild: Arthur Bauer)

Ein wenig Festivalstimmung beim Open-Air-Kino

Das Filmfestival setzt auf Open-Air-Kino und Online-Ausgabe

Open-Air-Kino und Online-Filmgenuss zuhause – das Festival des deutschen Films in Ludwigshafen steigt diesmal in reduzierter Form. Aufgrund der Corona-Pandemie muss das beliebte Event viele Auflagen erfüllen. Dennoch bietet es vom 26. August bis 13. September Filmgenuss auf hohem Niveau. Der Ludwigshafener Energieversorger TWL unterstützt das Festival auch im Krisenjahr als Sponsor.

Open-Air-Kino gehört zum Festival des deutschen Films in Ludwigshafen schon seit einigen Jahren dazu. Doch diesmal sind die Freiluft-Vorstellungen die einzigen Veranstaltungen, die live auf der Parkinsel am Rhein stattfinden können. Außerdem gibt es eine Online-Ausgabe im Internet. Denn angesichts der Corona-Pandemie steigt das Festival nur in reduzierter Form und unter vielen Auflagen.

Während viele Kulturveranstaltungen komplett abgesagt werden mussten, haben der Festivalintendant Dr. Michael Kötz und sein Team einen Rahmen gefunden, Filmkunst auf der Parkinsel und im Netz zu präsentieren. Dies ist vor allem den Sponsoren zu verdanken, die in Krisenzeiten eine ganz besondere Rolle spielen. Dazu zählt der Energieversorger TWL, der das Festival auch in diesem Jahr unterstützt.

Open-Air-Kino schafft Festival-Atmosphäre

Viele Besucher kommen seit Jahren auch wegen der einzigartigen Atmosphäre zum Festival des deutschen Films. Die Möglichkeit des Open-Air-Kinos rettet dieses Flair im Ausnahmejahr. Diesmal können Besucher 18 deutsche und internationale Filme am Rheinufer erleben. Die kleine Filmpalette deckt ein großes Spektrum ab: Mal tragisch, mal komisch, mal melancholisch, mal gesellschaftskritisch – die Produktionen finden sicherlich ihr Publikum.

Allerdings verkauft die Festivalleitung nur nebeneinander liegende Doppelsitze für das Open-Air-Kino. Zudem darf sie nur drei Vorstellungen pro Tag mit jeweils maximal 350 Besuchern zeigen. Darüber hinaus sind weitere Hygiene- und Abstandsregeln zu beachten.

Online-Festival unter dem Motto „Dahääm – At home“

Wer keine Gelegenheit hat, auf die Parkinsel zu kommen, kann sich „dahääm“, wie der Pfälzer sagt, im heimischen Wohnzimmer zurücklehnen. Die Online-Ausgabe zeigt unter dem Motto „Dahääm – at home“ auf der Festivalwebsite eine Auswahl der Publikumslieblinge und filmischen Höhepunkte der vergangenen 15 Jahre.

Die Filme werden in einem Wettbewerb laufen. Dabei hat es jeder Zuschauer mit in der Hand, welche Produktion den Sonderpreis „Rheingold extra“ verdient hat. Direkt nach dem Streaming kann das Publikum einmalig einen bis fünf Sterne vergeben. Das Festival-Team ermittelt anschließend den Beitrag mit dem größten Zuspruch. Die Preisverleihung erfolgt in der Woche nach dem Festival – online versteht sich.

„Ich bin froh, dass wir unserem treuen Publikum mit dem schönen Open-Air-Kino und der Online-Ausgabe wenigstens ein bisschen Filmfestival anbieten zu können“, sagt Dr. Michael Kötz. „Damit bieten wir den Menschen in diesen schwierigen Zeiten Abwechslung und Anregung zugleich. Zudem leisten wir einen kulturellen Beitrag für die Lebensfreude in der Metropolregion Rhein-Neckar.“