Verpackungsmüll vermeiden: Jeder kann etwas tun
Verpackungsmüll vermeiden – das ist das Gebot der Stunde, um die Umwelt zu schützen und Rohstoffe zu schonen. Schon mit kleinen Änderungen im Alltag lässt sich viel erreichen.
Der Umwelt zuliebe sollten Verbraucher Verpackungsmüll vermeiden. Immerhin fällt nirgendwo sonst in Europa so viel Kunststoffabfall an, wie in Deutschland. Wenn jeder beim Einkauf ein bisschen mitdenkt, lässt sich schon einiges bewegen. Das fängt damit an, stets eigene Einkaufstaschen zu nutzen. Dafür einfach in jeder Handtasche und in jedem Rucksack einen entsprechenden Beutel verstauen. So sind auch Spontankäufe möglich, ohne an der Kasse zu Plastik- und Papiertüten zu greifen. Und wenn es einmal doch nicht ohne Plastiktüte geht, dann gilt: Möglichst oft wiederverwenden!
Mit Mehrwegsystemen Verpackungsmüll vermeiden
Vor allem bei Getränken fällt viel Plastikabfall an. Wer seinen Durst mit Leitungswasser löscht, kann sich PET-Flaschen sparen. Trinkwasser aus dem Hahn steht jederzeit verpackungsfrei und in bester Qualität zur Verfügung. Darum kümmert sich in Ludwigshafen der Energie- und Wasserversorger TWL. Bei Saft und Milch lässt sich mit dem Griff zur Pfandflasche jede Menge Verpackungsmüll vermeiden. Denn Tetrapacks bestehen häufig aus verschiedenen Verbundmaterialien, die schwer zu recyceln sind.
Wurst und Käse am besten beim Metzger oder an der Frischetheke im Supermarkt kaufen. Hier fällt weniger Verpackungsmaterial an. Am besten ist es, sich die Waren in eigene Plastikboxen einpacken zu lassen. Viele Metzger und Supermärkte unterstützten dies inzwischen. Auch Brot und Brötchen lieber frisch als abgepackt einkaufen. Wer Stoffbeutel zum Bäcker mitnimmt, kann auf die Papiertüten verzichten.
Für viele gehört der Coffee-to-go morgens einfach dazu. Als Alternative zum Wegwerfbecher gibt es Pfandsysteme. Dabei bieten Bäckereien und Cafés in einer Stadt gemeinsame Mehrwegbecher an. Auch in Ludwigshafen ist eine entsprechende Lösung geplant.
Gemüse lose einkaufen und frisch kochen
Bei Obst und Gemüse gilt ebenfalls: Möglichst unverpackt einkaufen. Daher lohnt sich der Besuch auf dem Wochenmarkt, wo das Angebot an frischer Ware am größten ist. Mitgebrachte Stoffbeutel oder Netze sparen Folienbeutel und Papiertüten. Auch Supermärkte bieten bereits Mehrwegbeutel bereits an. Regelmäßiges Waschen der Beutel sorgt für die notwendige Hygiene.
Viel Verpackungsmüll vermeiden lässt sich auch, wenn man möglichst frisch kocht, statt Fertiggerichte aufzuwärmen. Hausgemachtes Essen ist zudem oftmals preisgünstiger und gesünder, da es keine Zusatzstoffe enthält.
Im Bad Verpackungsmüll vermeiden
Für Händewaschen und zum Duschen sind feste Seifen eine gute Alternative zu flüssigen Produkten in Plastikflaschen. Auch für die Haarwäsche gibt feste Shampoos und Haarseifen. Derzeit testen verschiedene Drogerieketten Systeme, mit denen zum Beispiel Duschgels und Putzmittel in Flaschen abgefüllt werden können. Wer bei der Körper- und Haushaltspflege Verpackungsmüll vermeiden will, beschränkt sich möglichst auf wenige Produkte und verzichtet auf spezielle Mittel und Kosmetika.