Interview mit Michael Böffel von der IHK Pfalz
Gut ausgebildete Fachkräfte haben beste Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Das betont Michael Böffel, Geschäftsführer Ausbildung bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) Pfalz im Interview. Besonders gefragt sind auch in Zukunft die beruflich qualifizierten Mitarbeiter.
Welche Bedeutung hat TWL als Ausbildungsbetrieb?
Mit mehr als 60 Auszubildenden gehört TWL zu den großen Ausbildungsunternehmen in unserer Region und ist mit fünf Ausbildungsberufen auch sehr breit aufgestellt. Dies zeigt, wie stark TWL in den eigenen Nachwuchs und somit in die Qualität des Unternehmens investiert.
Inwieweit werden Ausbildungsgänge an den digitalen Wandel angepasst?
Heutige Berufsbilder sind offen gestaltet, so dass es für Unternehmen gut möglich ist, die Anforderungen des digitalen Wandels in ihre Ausbildung zu integrieren. Insbesondere in der Energiewirtschaft kommt es auf innovative Technik an. TWL setzt diese bereits heute erfolgreich ein. In den Ausbildungsstätten können junge Menschen moderne Technologien erproben. Damit schafft TWL die Grundlage, um auch in Zukunft erstklassig qualifizierte Mitarbeiter zu beschäftigen.
Viele wollen heute studieren. Was spricht für eine duale Ausbildung?
Bis zum Jahr 2030 fehlen in der Pfalz circa 51.000 Fachkräfte, davon 47.000 beruflich und 4.000 akademisch Qualifizierte. Damit sind auch künftig eindeutig die beruflich Qualifizierten gefragt. Mit einer betrieblichen Ausbildung verdienen junge Menschen vom ersten Tag an Geld und werden in alle Geschäftsprozesse eines Betriebs integriert. Damit sind sie bestens für den Arbeitsmarkt von morgen gerüstet. Zudem steht jedem beruflich Qualifizierten der Weg in eine Weiterbildung offen. Mit einem Abschluss zum Meister oder technischen Betriebswirt stehen sie auf einer Stufe mit Bachelor- und Masterabsolventen.