In diesem spannenden Interview möchten wir über die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen BASF Wohnen + Bauen und TWL berichten. Im Fokus unseres Gesprächs steht die Fernwärmeversorgung in Ludwigshafen, die sich in den letzten Jahren als umweltfreundliche und effiziente Heizlösung etabliert hat. Beide Parteien blicken auf eine langjährige Partnerschaft zurück und treffen sich heute, um über die Entwicklung und Vorteile ihrer Kooperation zu sprechen.
Faktencheck: Die Stadt Ludwigshafen nimmt mit TWL eine Vorbildfunktion ein und versorgt bereits über ein Viertel der Haushalte in Ludwigshafen mit Fernwärme.
Im Interview verraten Joshua Dötschel, zuständig für die Fachplanung TGA und das Energiemanagement sowie Jürgen Sommerburger, Leiter der Haustechnik bei BASF Wohnen + Bauen, was die Zusammenarbeit zwischen BASF Wohnen + Bauen und TWL so besonders macht und geben exklusive Einblicke in den Fernwärmeausbau bei der BASF Wohnen + Bauen.
Im Gespräch:
Jürgen Sommerburger Leiter der Haustechnik BASF Wohnung + Bauen und Joshua Dötschel Fachplanung TGA und Energiemanagement BASF Wohnen + Bauen
Interviewer: Julia Mehrer und David Kohl Konzernkommunikation TWL
Warum hat sich die BASF für Fernwärme entschieden?
Jürgen Sommerburger: „2010 in Zeiten explodierender Energiekosten mussten wir uns mit nachhaltigen Lösungen für die Energieversorgung unserer Gebäude auseinandersetzen.
Da schon Gebäude an das Wärmenetz der TWL angeschlossen waren und sich eine zuverlässige Versorgung zeigte, war dies keine unbekannte Versorgung für BASF Wohnen + Bauen.
Durch einen internen Verbesserungsvorschlag eines Kollegen sind wir dann auf das Thema Fernwärmeausbauprogramm aufmerksam geworden. Damals war absehbar, dass der Umstieg auf Fernwärme sich in vielerlei Hinsicht lohnen wird. Heute sieht man, dass viele es verschlafen haben, rechtzeitig auf den Zug aufzuspringen.
Vorteile, die sich dadurch für uns ergeben haben, sind beispielsweise die hohe Langlebigkeit, geringere Wartungskosten und die CO2-Neutralität.“
Warum hat die BASF Wohnen + Bauen den Ausbau gemeinsam mit TWL umgesetzt?
Jürgen Sommerburger: „TWL hat den Ausbau von Fernwärme aktiv und engagiert vorangetrieben. Wir standen mit TWL in Kontakt, da wir gemeinsam mit dem Energieversorger und der Uni Kaiserslautern eine Brennstoffzelle in der Testphase für die Wärmeversorgung eines Gebäudes betrieben. Mit unseren Geschäftskundenberatern von TWL haben wir bis heute langfristige und zuverlässige Ansprechpartner gewonnen.“
Joshua Dötschel: „Wir schätzen sowohl die direkte Ansprache als auch die schnelle Umsetzung.“
Jürgen Sommerburger: „Unsere Ziele haben wir gemeinsam fokussiert und immer weiter vorangetrieben. Und genau das hat uns zum Erfolg im Ausbau der Fernwärme in Ludwigshafen geführt, worüber wir immer wieder aufs Neue dankbar sind.“
Jürgen Sommerburger BASF Wohnen und Bauen mit Pinar Yilmaz von TWL
Wie lief der Prozess vom Bedarf bis zur Entnahme der Fernwärme? Welche Herausforderungen gab es dabei?
Jürgen Sommerburger: „Wie zuvor kurz erwähnt, kam der Prozess durch einen Verbesserungsvorschlag ins Rollen. Darauf folgte ein Gutachten, in dem wir den Anschluss an das Fernwärmenetz aus verschiedenen Blickwinkeln heraus betrachtet und bewertet haben. Für die BASF Wohnen + Bauen standen dabei zwei Punkte besonders im Vordergrund: Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit.“
Joshua Dötschel: „Was damals noch Planung war, ist heute Realität.“
Passend zu dieser Aussage, präsentiert Herr Sommerburger seine alten Aufzeichnungen, in denen er vor über zehn Jahren das Thema Fernwärme vorgestellt hat.
Jürgen Sommerburger: „Mit der Veränderung von Prozessen entstehen in der Regel auch kritische Nachfragen. So auch bei uns. Viele Kolleginnen und Kollegen sowie die Wohnungseigentümergesellschaften waren skeptisch. Mit dem Anschluss an das Fernwärmenetz wurde ein Monopolbildung befürchtet und daher war die Angst groß, dass die BASF Wohnen + Bauen das Produkt günstig einkauft und dann die Preise erhöht werden. Dieses Szenario ist zu keinem Zeitpunkt eingetreten und wir sind dankbar über die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit TWL.“
Joshua Dötschel: „Die Umsetzung des Fernwärmeausbaus ist von äußeren Einflüssen geprägt. In manchen Stadtgebieten, wie zum Beispiel im Dichterviertel, konnte der Ausbau wegen der Querung des Bahntunnels im Süden der Stadt, erst nach über zehn Jahren realisiert werden. In solchen Fällen heißt es, gemeinsam nicht aufgeben und dranbleiben.
Die Anzahl der gasbetriebenen Anlagen bei der BASF Wohnen + Bauen ist mittlerweile (von damals 3.600 Gasanlagen) auf 1.700 Gasanlagen gesunken. Zukünftig wollen wir weitere Gasanlagen durch Fernwärme ersetzen, sobald die Gebiete erschlossen und die bestehenden Anlagen nicht mehr funktionsfähig.“
Wie zufrieden sind Sie mit der Heizlösung Fernwärme?
Joshua Dötschel: „Bisher sind wir sehr zufrieden und haben es noch nicht bereut, diesen Schritt gegangen zu sein. Auch die Preisentwicklung war bislang gegenüber anderen Anbindungslösung für unsere Bewohner vorteilhaft. Damit das auch zukünftig so bleibt, hoffen wir, dass die Grundpreise nicht übergebührlich steigen.“
Wie empfinden Sie die Zusammenarbeit mit TWL?
Joshua Dötschel: „Wir fühlen uns sehr gut betreut. Es besteht ein reger Austausch in einem regelmäßigen Jour Fixe. Wir schätzen das proaktive Arbeiten von TWL: Das Unternehmen weiß, was wir anstreben, und kommt bei neuen Ausbauplänen direkt zu Beginn auf uns zu. So arbeiten wir noch effizienter.“
Das Team von BASF Wohnen und Bauen mit Pinar Yilmaz von TWL
Würden Sie TWL als Fernwärme Ansprechpartner weiterempfehlen?
Jürgen Sommerburger: „Auf jeden Fall. Aus den vorherigen Fragen hat sich schon ergeben, dass wir sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit sind. Auch für Vermieter oder Eigenheimbesitzer bietet ein Fernwärmeanschluss viele Vorteile.“
Was wünschen Sie sich für die Zukunft?
Jürgen Sommerburger: „Wir wünschen uns, dass die Qualität und Verlässlichkeit von TWL weiterhin so einzigartig bleibt. Es macht uns viel Freude, an gemeinsamen Projekten zu arbeiten.“
Zum Ende unseres Interviews möchten wir von TWL uns herzlich bei unseren beiden Gesprächspartnern bedanken. Ihre Einblicke in die Vorteile und Erfolge der Fernwärme in unserer Stadt haben eindrucksvoll gezeigt, wie durch Kooperation und Innovation nachhaltige Lösungen vorangetrieben werden können.
Wir hoffen, dass ihre Erfahrungen und Visionen nicht nur inspirierend wirken, sondern auch weitere Leser motivieren, sich für das Projekt Fernwärme zu begeistern. Die positive Entwicklung in unserer Stadt ist ein starkes Beispiel dafür, was möglich ist, wenn Energieanbieter und Wohnraumvermieter Hand in Hand arbeiten.
Vielen Dank für das Gespräch.
Erfahren Sie mehr zur Fernwärme bei TWL