Mit diesen Tipps landet weniger Abfall in der Tonne
Mit unseren Ressourcen verantwortungsvoll zu haushalten, ist wichtiger denn je. Trends wie Upcycling, Repair-Cafés oder Second-Hand-Shopping zeigen, dass das Bewusstsein für eine nachhaltige und umweltschonende Lebensweise wächst. Dennoch erreichte das Abfallaufkommen mit 438 Kilogramm Müll pro Kopf laut Statistischem Bundesamt 2021 ein Rekordhoch. Um den eigenen Müll zu reduzieren, helfen diese Tricks im Alltag.
Weniger Verpackungsmüll im Einkaufskorb
Der erste Schritt zu weniger Abfall im Haushaltsmüll liegt im Einkauf: Mit möglichst unverpackten Lebensmitteln, Nachfüllpackungen und Produkten in wiederverwendbaren Verpackungen landet bereits weniger Müll im Einkaufswagen. Mitgebrachte Körbe und Stoffbeutel bieten idealen Stauraum für den Transport. Ist doch eine Papiertüte nötig, lässt sich diese als Müllbeutel weiter benutzen.
Länger frisch mit den richtigen Tipps
Zu Hause angekommen macht die richtige Lagerung von Obst und Gemüse den Unterschied: Tomaten halten beispielsweise bei Zimmertemperatur am besten, Bananen und Äpfel sollten voneinander getrennt gelagert werden. Außerdem gibt es tolle Tipps, um älterem Gemüse neue Frische zu verleihen. Salat und Karotten werden beispielsweise durch ein Bad in kaltem Wasser wieder knackig.
Auch beim Kochen gilt: Weniger Abfall ist mehr! Gemüsereste und Schalen können im Gefrierfach aufbewahrt und zu einer Gemüsebrühe verarbeitet werden – nachhaltig und lecker! Einige Gemüsesorten eignen sich außerdem zum Nachziehen. Werden die Wurzeln von Lauchzwiebeln in Wasser gestellt, wachsen schon nach wenigen Tagen frische Ziehlinge nach. Zum Aufbewahren angefangener Lebensmittel stellen Wachstücher eine praktische Alternative zu Frischhalte- und Aluminiumfolie dar. Sie lassen sich ganz einfach aus alten Stoffresten und Bienenwachs herstellen und sind sogar abwaschbar.
Müll reduzieren – zu Hause und unterwegs
Eine weitere Möglichkeit, um Lebensmittelverschwendung entgegenzuwirken, ist Food-Sharing. Ziel der ehrenamtlichen Initiative ist es, nicht mehr verkäufliche Lebensmittel vor der Tonne zu retten. Das ehrenamtliche Netzwerk sammelt die entsprechenden Lebensmittel bei Betrieben ein und bringt sie zu den sogenannten Fair-Teilern. Dort können Teilnehmende des Netzwerks Lebensmittel selbst abgeben oder diese mitnehmen und genießen. Viele Bäckereien und Supermärkte bieten außerdem Waren an, die eine geringe Haltbarkeit haben – beispielsweise über die Plattform Too Good to Go. Mit den Initiativen lässt sich auch der eigene Geldbeutel schonen.
Kleine Veränderungen helfen, den eigenen Müll zu reduzieren und die Umwelt zu schützen. Fällt doch Abfall an, ist es wichtig, diesen korrekt zu trennen. So gehören beispielsweise Kassenbons korrekterweise in den Rest- und nicht in den Papiermüll. Nur bei richtiger Mülltrennung kann der Abfall wiederverwertet werden – deshalb lohnt es sich, beim Wegwerfen aufmerksam zu bleiben.