Gerade ältere Menschen können von cleveren Smart-Home-Lösungen profitieren
Mehr Komfort, mehr Energieeffizienz, mehr Sicherheit – ein Smart Home bietet jede Menge Vorteile. Denn im intelligenten Zuhause agieren vernetzte Geräte automatisiert und nehmen den Bewohnern damit viele lästige Handgriffe ab. Dies hilft gerade auch Senioren, länger in den eigenen vier Wänden zu wohnen.
So bequem lebt sich‘s im Smart Home: Morgens beim Aufstehen schaltet sich automatisch das Licht in Schlafzimmer und Flur an und beleuchtet den Weg ins Bad. Dort ist es bereits kuschelig warm, da die Heizung bereits seit einer Viertelstunde läuft. In der Küche setzt sich derweil die Kaffeemaschine in Gang und der WLAN-Lautsprecher spielt die Lieblingsmusik zum Munterwerden. Auch der Kühlschrank war schon fleißig: Er hat eine digitale Einkaufsliste erstellt und aufs Smartphone geschickt – auf Wunsch ordert er die fehlenden Lebensmittel via Web auch selbst.
Energie sparen im Smart Home
Zwar muten Smart-Home-Szenarien bisweilen noch an wie Zukunftsmusik. Doch technisch lässt sich vieles bereits relativ einfach realisieren. Notwendig sind intelligente Haustechnik-Komponenten und Elektrogräte, die Abläufe automatisierten, sich miteinander vernetzen und per Smartphone oder Tablet steuern lassen. Einsteiger-Lösungen, die sich mit überschaubarem Aufwand installieren lassen, gibt es bereits für kleines Budget.
Smart-Home-Lösungen bieten zahlreiche Vorteile. Besonders eindrucksvoll ist der Nutzen in Sachen Energieeffizienz. Denn im Smart Home gehen zum Beispiel Licht, elektrische Geräte und Heizung automatisch aus, wenn die Bewohner das Haus verlassen. Bei geöffnetem Fenster regelt die Heizung ebenfalls selbständig herunter. Wenn niemand zuhause ist, schaltet die Beleuchtung automatisch an und aus, die Rollläden bewegen sich zeitgesteuert. Die Bewohner können per App nach dem Rechten sehen und auf diese Weise auch die Heizung wieder hochfahren, wenn sie früher zurückkommen.
Sicherheit für Senioren
Dank Smart Home gehört somit auch die Sorge um das vergessene Bügeleisen der Vergangenheit ein. Aspekte wie diese machen die intelligente Technik insbesondere für Senioren sowie für körperlich und kognitiv eingeschränkte Menschen interessant. Wenn Fitness und Gedächtnisleistung nachlassen, können die intelligenten Lösungen in verschiedenen Bereichen unterstützen. Für diese Zielgruppe gibt es spezielle Assistenzlösungen, die Sicherheit und Komfort in den eigenen vier Wänden erhöhen und so die Lebensqualität älterer Menschen steigern.
Das Spektrum dieser smarten Helfer ist groß. Bewegungsmelder, intelligente Lichtschalter und Türklinken erkennen, ob die Hausbewohner ihren gewohnten Alltagsbeschäftigungen nachgehen oder ob sie möglicherweise hilflos im Bett liegen. Zu den Assistenten gehören auch Herdplatten, die sich bei drohender Überhitzung selbst abschalten, und intelligente Badezimmerspiegel, die an die Einnahme von Medikamenten erinnern. Matratzen, die dank integrierter Sensoren den Schlaf überwachen und beim Aufstehen unterstützen, gibt es ebenfalls bereits. Im Einsatz sind auch smarte Fußböden, die Stürze registrieren und im Notfall Alarm schlagen
Smart Home statt Altersheim
Insgesamt ermöglichen Smart-Home-Lösungen älteren Menschen, länger selbstständig und selbstbestimmt zu leben. Angesichts der demografischen Entwicklung werden sie in Zukunft eine immer größere Rolle spielen. Schließlich ist im Jahr 2050 jeder dritte Deutsche älter als 65 Jahre. Darüber hinaus unterstützt die intelligente Technik nicht nur die Senioren selbst, sondern erleichtert auch Angehörigen oder Mitarbeiter von Pflegediensten die Arbeit.