Das Ziel ist der Klassenerhalt
Seit Ende August läuft endlich wieder die Handballbundesliga. Für die Eulen Ludwigshafen geht es vom ersten Spieltag an um den Klassenerhalt. Trainer Ben Matschke und Neuzugang Jannik Hofmann erläutern im Interview ihre Sicht auf den Saisonstart.
Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte haben Sie in der vergangenen Saison den Klassenerhalt in der ersten Bundesliga geschafft. Was bedeutet das für die Eulen?
Ben Matschke: Es war für den Verein, die Sponsoren und auch nicht zuletzt für uns als Mannschaft enorm wichtig, den Klassenerhalt im dritten Anlauf geschafft zu haben. Speziell für die Entwicklung, mit jungen deutschen Spielern zu arbeiten, hilft uns, dass wir uns in der höchsten Spielklasse mit den Besten messen dürfen. Unsere Hoffnung und unser Ziel ist es, dass wir die Eulen im Oberhaus etablieren können.
Wie sehen Sie Ihr Team für die aktuelle Saison gerüstet?
Ben Matschke: Wir sind in der Breite nun besser aufgestellt. Nachdem wir im letzten Jahr schon die jüngste Mannschaft der Liga hatten, haben wir den Altersdurchschnitt jetzt nochmals gesenkt. Um weiterhin konkurrenzfähig zu bleiben, müssen wir den nächsten Schritt machen. Es spricht für uns, dass die Neuzugänge Jerome Müller und Stefan Salger bei uns ihren nächsten Entwicklungsschritt machen wollen. Auch die Verlängerung von Azat Valiullin, der sich trotz prominenter Angebote für die Eulen entschieden hat, ist ein gutes Zeichen. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass wir bis zum Schluss im Rennen um den Klassenerhalt bleiben.
In der vergangenen Saison sind Sie als „Abstiegskandidat Nr. 1“ in die Liga gestartet. Wie sehen Sie jetzt Ihre Position?
Ben Matschke: Unsere Position hat sich im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert. Mit dem Bergischen HC ist nun ein Aufsteiger hinzugekommen, der über enorme internationale Erfahrung verfügt und mit einem Budget planen kann, dass unseres um ein Vielfaches übersteigt. Es wird definitiv schwerer für uns, die Klasse zu halten. Wir müssen darauf vertrauen, dass noch andere Mannschaften mit in den Abstiegskampf rutschen, die damit nicht gerechnet haben. Unser Vorteil hierbei ist, dass wir seit dem ersten Tag der Vorbereitung wussten, worauf es für uns ankommt. Diesen Kampf um den Klassenverbleib nehmen wir an!
Herr Hofmann, wie sind Sie als Neuzugang in der Mannschaft „angekommen“?
Jannik Hofmann: Ich bin sehr gut im Team angekommen, die Jungs haben mich super aufgenommen und direkt integriert. Ich fühle mich bereits jetzt nicht mehr wie ein Neuzugang, sondern bin gefühlt schon eine Ewigkeit dabei.
Was schätzen Sie an Ihrem neuen Team?
Jannik Hofmann: Am neuen Team gefällt mir vor allem die Atmosphäre und das Miteinander, wir harmonieren einfach. Auch außerhalb des Sports verbringen wir alle viel Zeit zusammen. Und ich glaube, genau das zeichnet unser Team aus.
Wo sehen Sie für sich die größte Möglichkeit, zur „Mission Klassenverbleib“ beizutragen?
Jannik Hofmann: Die beste Chance meinen Teil zur Mission beizutragen, habe ich, wenn ich über die gesamte Saison meine Leistung abrufen und möglichst viele Tore werfen kann. Damit werde ich dem Team am besten helfen können.
Wie bewerten Sie das Spielerpatronat von TWL für sich?
Jannik Hofmann: Mit TWL haben die Eulen einen starken Partner langfristig an ihrer Seite und ich freue mich, TWL auch auf dem Arm tragen zu dürfen. Nachdem ich mich bei der Teampräsentation bereits mit Vertretern von TWL ausgetauscht habe, bin ich gespannt darauf, meinen Patronaten in der Zukunft noch besser kennen zu lernen.
Was sind die zwei größten Herausforderungen für die Eulen in der aktuellen Saison und wie wollen Sie diese meistern?
Jannik Hofmann: Die größten Herausforderungen sehe ich vor allem darin, verletzungsfrei durch die Saison zu kommen. Das ist immens wichtig. Auch die Vielzahl der Spiele konzentriert anzugehen, um bis zum Ende alles geben zu können, wird eine Herausforderung für uns alle.
Ben Matschke: Unsere größte Herausforderung ist es, uns individuell weiterzuentwickeln und die Spieler, die über wenig Spielpraxis verfügen, so einzubinden, dass sie die nächsten Schritte gehen können. Ich betone es noch einmal: Unsere große Hoffnung ist es, die Ziele, die wir uns sowohl als Mannschaft als auch individuell gesetzt haben, zu erfüllen. Nur so haben wir eine Chance.
Welche Rolle spielt TWL bei der „Mission Klassenverbleib“?
Jannik Hofmann: TWL bietet uns als starker Partner vor Ort die langfristige Unterstützung, die wir benötigen, um unser großes Ziel zu erreichen.
Ben Matschke: Mit TWL haben wir einen wichtigen Partner, der gerade in der Kommunikation mit den Verantwortlichen sehr gute Arbeit leistet. Für mich als Trainer ist es schön, einen Partner im Rücken zu haben, der bereit ist, mit uns die nächsten Schritte in die Zukunft zu gehen.