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Notfallseelsorge Ludwigshafen schneller unterwegs

Dr. Reinhard Herzog von der Notfallseelsorge Ludwigshafen mit dem E-Golf von TWL.

Notfallseelsorge Ludwigshafen schneller unterwegs

Dank des E-Golfs von TWL sind die 27 ehrenamtlichen Mitarbeiter der Notfallseelsorge Ludwigshafen neuerdings umweltfreundlich unterwegs. Vor allem aber kann das Team nun flexibler für Menschen in Krisensituationen da sein, wie Dr. Reinhard Herzog, stellvertretender Leiter der Notfallseelsorge, im Gespräch erläutert.

Wann wird die Notfallseelsorge Ludwigshafen tätig?

Dr. Reinhard Herzog: Wir arbeiten mit der Polizei zusammen, etwa bei der Übermittlung einer Todesnachricht, oder betreuen Menschen nach dem plötzlichen Tod eines Familienangehörigen, bei Suizid oder Suizidabsicht. Die Notfallseelsorge ist auch bei Geiselnahmen, Großveranstaltungen sowie Großschadensereignissen eingebunden. Bei schweren Verkehrsunfällen auf der Autobahn werden wir ebenfalls gerufen. Der letzte große Einsatz der Notfallseelsorge war die Gasexplosion in Oppau 2014.

Was sind die größten Herausforderungen für die Notfallhelfer?

Herzog: Wir stoßen auf vielfältige Trauer- und Schockreaktionen und sind gefordert, darauf empathisch und fachlich angemessen einzugehen. Es geht darum, die Menschen in der akuten Krise zu stabilisieren, ohne dabei den Selbstschutz zu vergessen.

Wobei hilft das neue Elektroauto bei den Einsätzen besonders?

Herzog: Bisher sind unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter mit privaten Fahrzeugen zu den Einsätzen gefahren. Das neue Auto entlastet sie. Da der E-Golf mit Blaulicht ausgestattet ist, kommen wir bei Großschäden oder Unfällen auf der Autobahn schneller zum Einsatzort. Zudem sind wir beweglicher, wenn beispielsweise mehrere Personen an verschiedenen Orten zu betreuen sind. Die Fahrzeugspende erleichtert unsere Arbeit und erhöht unsere Flexibilität.