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Hallenbad Nord wird zum Accelerator für Start-ups

Das Hallenbad Nord aus den 1950er-Jahren bekommt als Accelerator für Start-ups eine neue Bestimmung. (Bild: Stadtarchiv Ludwigshafen)

Hallenbad Nord wird zum Accelerator für Start-ups

TWL fördert Wirtschaftsstandort Ludwigshafen

Mit einem Accelerator für Start-ups haucht TWL dem ehemaligen Hallenbad Nord neues Leben ein. Das in Teilen denkmalgeschützte Gebäude in Ludwigshafen-Friesenheim wird derzeit zum Gründerzentrum umgebaut und soll im Juni eröffnet werden. Junge, innovative Firmen finden hier hochwertigen und kreativen Raum im Rahmen eines Coworking Space. Zudem bietet ein Accelerator-Programm Mentoring- und Beratungsdienstleistungen für Start-ups, um vielversprechende Geschäftsideen erfolgreich zur Marktreife zu bringen.

TWL stärkt mit dem Accelerator den regionalen Wirtschaftsstandort. In der Existenzgründerszene bezeichnet ein Accelerator eine Institution, die innovative Start-ups unterstützt und deren Entwicklung durch Ausbildung und Coaching beschleunigt. Genau das ist das Ziel, das TWL mit seinem Gründerzentrum namens „Freischwimmer“ verfolgt: „Wir fördern hier junge Firmen und bieten ihnen einen kreativen Platz zum Arbeiten“, sagt der Kaufmännische Vorstand von TWL, Dr. Hans-Heinrich Kleuker. „Damit stärken wir auch die Innovationskultur in der Region.“

Accelerator als Entwicklungsturbo für Start-ups

Die Vorstände von TWL, Dr. Hans-Heinrich Kleuker und Dr. Reiner Lübke (von links), vor dem ehemaligen Hallenbad, das derzeit umgebaut wird.

Daher stellt „Freischimmer“ im Hallenbad Nord weit mehr als Büroflächen zur Verfügung. „Wir wollen Start-ups eine Plattform zum Austausch untereinander bieten und die Nutzung von Synergien fördern“, sagt Dr. Reiner Lübke, der Technische Vorstand von TWL.

Im Accelerator-Programm bietet die Freischwimmer GmbH Existenzgründern, vorrangig aus den Bereichen Energie, Mobilität und Future City, unterschiedliche Modelle der Zusammenarbeit an. In der engsten Form erwirbt TWL Anteile an den Start-ups und fördert sie über einen Zeitraum von bis zu einem Jahr.

Denkmalgeschützte Räume kreativ nutzen

Das ehemalige Hallenbad Nord in Friesenheim bietet die passende Umgebung für den Accelerator. TWL hat daher Teile des denkmalgeschützten, seit 14 Jahren leer stehenden Gebäudes erworben und baut es derzeit um. Dabei bleiben die für den Denkmalschutz relevanten architektonischen und dekorativen Elemente der 1950er-Jahre erhalten, etwa die gekachelten Handtuchhalter und Seifenschalen oder das Wandmosaik am früheren Tauchbecken.

Teilbereiche im Erdgeschoss des ehemaligen Hallenbads sollen in Zukunft voraussichtlich öffentlich genutzt werden, während das Existenzgründerzentrum mit dem Accelerator hauptsächlich im Obergeschoss angesiedelt wird. Die offenen Räume unterstützen die Zusammenarbeit und das firmenübergreifende Denken, was die Entwicklung der Start-ups fördert.

TWL treibt Innovationen voran

Der Umbau des Hallenbads wird voraussichtlich bis Sommer abgeschlossen sein. Dann sollen die ersten Start-ups ins Gründerzentrum einziehen. Eröffnet wird es im Juni, wenn auch der Nationale IT-Gipfel in Ludwigshafen stattfindet. Das Projekt zeigt einmal mehr den innovativen Anspruch, den TWL an sich selbst stellt. Bereits mehrfach wurde der Energieversorger unter die Top 100 der innovativsten Unternehmen des deutschen Mittelstandes gewählt.