Basteltipp für die Sommerferien
Die Sommerferien haben begonnen und das Wetter spielt mit. Das ist eine tolle Gelegenheit für Kinder und Eltern, gemeinsam die Natur zu entdecken. Zum Beispiel mit einer selbstgebastelten Mini-Kläranlage. Mit ihr lässt sich erforschen, wie Regenwasser beim Versickern im Erdreich ganz natürlich gefiltert wird.
Damit in Ludwigshafen frisches Trinkwasser aus dem Hahn sprudelt, bereitet TWL Grundwasser in verschiedenen Schritten auf. Einer davon ist das Filtern durch Kies. Regen, der im Boden versickert, wird ebenfalls gefiltert – und zwar durch eine natürliche „Kläranlage“ aus Erde, Sand und Stein.
Wie die natürliche Kläranlage fürs Regenwasser genau funktioniert, zeigt unser Experiment. Mit der selbstgebauten Mini-Kläranlage geht’s ganz einfach. Die Filteranlage lässt sich blitzschnell selbst bauen.
Material für die Mini-Kläranlage:
- vier gleich große Blumentöpfe
- einige Tonscherben
- Kies (gewaschen)
- Sand (gewaschen)
- Erde
- einen Kaffeefilter
- einen mittelgroßen Kieselstein
- zwei große Einmachgläser
- einen Eimer mit verschmutztem
- Wasser (Spülwasser oder Wasser mit Erde vermischt)
So wird die Kläranlage gebaut:
Zunächst in drei Blumentöpfe jeweils ein bis zwei große Tonscherben legen, damit die Löcher im Topfboden geschlossen sind. Dann einen Topf halb voll mit Kies, den zweiten halb voll mit Sand und den dritten halb voll mit Erde füllen. In den vierten noch leeren Blumentopf kommt der Kaffeefilter; als Abstandhalter wird ein großer Kieselstein hineingelegt.
Anschließend alle Töpfe übereinander auf ein Einmachglas stellen. Auf das Glas kommt zuerst der Topf mit dem Kaffeefilter, darauf der mit Sand, dann der mit Erde und zum Schluss der mit Kies gefüllte. Fertig ist die Mini-Kläranlage! Sie filtert das Wasser von oben nach unten erst grob und dann immer feiner.
Experiment mit der Mini-Kläranlage
Um die Mini-Kläranlage in Betrieb zu nehmen, langsam schmutziges Wasser in den oberen Topf gießen und warten, bis das Wasser durch alle Töpfe gesickert ist. Was passiert?
An Kies, Erde und Sand bleiben kleinere und größere Schmutzteile hängen; der Kaffeefilter hält auch feine Schmutzpartikel zurück. Das Wasser ist daher deutlich sauberer – Trinkwasserqualität hat es allerdings noch längst nicht. Das erledigt TWL mit Aufbereitungsanlagen in den beiden Wasserwerken.